Das Nebengebäude wurde 1814 von Johann Christian Wilhelm errichtet. Eine Tafel über dem Arkadengang weist auf den Erbauer hin.
Der Arkadengang diente als Verladerampe für das Be- und Entladen der Fuhrwerke.
Wilhelm kaufte Baumwollgarne ein, verteilte sie an Hauslohnweber und veredelte die Gewebe selbst. Die gewebten Stoffe vertrieb er als Händler weiter. Das Bleichen und Färben oblag einem externen Färber und Bleicher.
Im Obergeschoss befanden sich Lagerräume. Das Erdgeschoss hat schöne Gewölberäume mit ehemaligen Stall- und Wirtschaftsräumen.
Ab etwa 1930 bis in die 1970er Jahre befand sich über dem Stall eine Plissieranstalt. Hier wurden kunstvolle Faltenkleider und Lochstickereien angefertigt.
Heute sind in diesem Nebengebäude ein Mangelraum, ein Waschhaus und das Vereinsgewölbe untergebracht. Die oberen Räume werden als Vereinsräume genutzt.