1666
... wurde das „Teich-Elßnersche Bauerngut“ geteilt. Verkauf durch die
Witwe Jakob Grossens.
Auf dem Grundstück des neuen Besitzers, Abraham Berndt, entstand eine 
bäuerliche Wirtschaft mit Wohnhaus und Scheune, 
der heutigen Fläche des Bulnheimschen Anwesens.
1726
Abraham und Christoph Berndt erbten von ihrem Vater das Grundstück. 
Christoph verkaufte sein Teil an Christian Berndt.
1754
Christian Berndt baute den Faktorenhof um. Jeder sollte sehen, dass die 
Geschäfte florierten.
Ein aufwendig verziertes Portal führte in sein stattliches Wohnhaus.
Berndt wollte sich als Leinwandhändler behaupten und ließ sein Anwesen 
entsprechend repräsentativ im ländlichen Barockstil ausstatten.
1750
Die Zeiten für den Handel mit Garn und Leinwand gerieten ins Stocke. 
Auch Christian Berndt war betroffen, so dass er bankrott ging.
1779
... wurde das Anwesen an den Häusler und Leinwandsammler Andreas Richter verkauft.
1782
Das Grundstück ging an den Hilfsprediger Christian Friedrich Richter über.
1788
Übernahm Johann Gottfried Hohlfeld die Wirtschaft.
1811
Johann Christian Wilhelm übernahm von seinem Schwiegervater das Anwesen. Mit dem neuen Besitzer zog neuer 
Handelsgeist in die Räume ein. Die Baumwolle hatte das Leinengarn abgelöst. Schwunghafte Produktion und 
lebhafter Handel belebten die Dörfer der Oberlausitz.
1814
Gute Geschäfte ermöglichten eine beachtliche Erweiterung 
der Baulichkeiten. Nebengebäude, 
Stall, Wohnraum, Verbindungsgebäude und den Säulengang 
baute er an das Wohnhaus an. 
Die Dorfbewohner nannten ihn den „reichen Wilhelm“.
1841
Friedrich August Paul übernahm das Haus seines Großvaters. 
Er erschafft den „Schaugarten“, 
ließ die Trassen aufschütten, den Stufengang bis zum Portal 
erbauen und eine Verbindungsstraße 
von der Rumburger- in die Nordstraße anlegen.
1893
... wurde der Sohn Bernhard Theodor ins Grundbuch eingetragen.
1900
Das Grundstück wurde zwangsversteigert. Der Käufer war Dr. med. Kurt Bulnheim. Er kam als junger Arzt von Bautzen 
nach Seifhennersdorf. Hier verheiratete er sich mit einer Enkelin Pauls. Aus dieser Ehe gingen 1 Sohn und 3 Töchter hervor. 
Der Sohn fiel im 2. Weltkrieg.
Bulnheim modernisierte die Wirtschaftsgebäude, baute einen neuen Schornstein in den massiven Teil der Scheune, 
eine Autogarage und 2 Arbeitsräume.
1930 – 1970
... wurde im Quergebäude eine Plissieranstalt betrieben. Die Töchter Bulnheims konnten somit 
ihren Lebensunterhalt bestreiten.
1952
... starb Dr. Bulnheim.
1994
... erwirbt die Stadt Seifhennersdorf das Grundstück mit den Gebäuden.
1995/1996
... starben die Töchter Margarethe und Annemarie ohne Erben.
2001
... starb Katharina auch ohne Erben.


Zu Beginn der 90 er Jahre waren im Haupt- und Verbindungsgebäude Wohnungen, danach zogen Vereine in das Gebäude ein.